#043 Interview mit Tierheilpraktikerin Nadine Schröder
Shownotes
+++ mehr zu Nadine: https://www.tierheilpraktikerin-nadine-schroeder.de/Startseite/
Mehr zu Ausbildung: https://natalie-klug.com/tierakupunkturausbildung-diagnostik-und-befundorientierte-akupunkturkonzepte/+++
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Natalie : Hallo und herzlich willkommen zurück zu dieser Folge. Heute bin ich nicht alleine hier, sondern heute ist Nadine hier. Ich freue mich, dass das endlich mal geklappt hat. Manchmal dauert es ja so ein bisschen, aber wir haben es geschafft. Und ja, jetzt würde ich sagen, liebe Nadine, stell dich doch einfach mal vor, wer du bist und was du so!
Nadine: Hallo, mein Name ist Nadine. Ich bin Tierheilpraktikerin und praktiziere auch schon und mache noch die Ausbildung bei Natalie, die mir sehr viel Spaß bringt. Ich bin 47 Jahre alt und komme aus Norddeutschland.
Natalie: Und was ist denn so dein Spezialgebiet? Auf was hast du dich spezialisiert? Gibt es ja unterschiedliche Homöopathie? TCM? Ich glaube, jeder weiß, wenn er den Podcast hört, um was es geht.
Nadine: Ja, das habe ich gar nicht erwähnt. Ich habe mich auf die Akupunktur spezialisiert und behandele in erster Linie Hunde und Pferde.
Natalie: Was fasziniert dich denn an der TCM?
Nadine: Im Prinzip relativ viele Sachen finde ich da so beeindruckend und interessant. Zum einen ist es tatsächlich, das hatte ich ja in einem Gespräch mit dir schon mal erwähnt. Diese Möglichkeiten, über das Setzen von Nadeln den Körper wieder in Gleichklang zu bringen, ohne Schulmedizin. Ich meine, natürlich gibt es auch Fälle, da geht es auch ohne die Schulmedizin nicht, das ist ganz klar. Aber ich finde es wahnsinnig beeindruckend, wie toll man unterstützen kann, mit diesen, ich sage mal in Anführungsstrichen, einfachen Mitteln, da steckt natürlich doch endlich was dahinter. Das merke ich ja jetzt auch bei meiner Ausbildung, und trotzdem finde ich das einfach wahnsinnig toll, was man mit der Akupunktur unterstützen kann.
Natalie: Ja, es ist einfach sehr komplex, wie du gerade schon gesagt hast, aber einfach unglaublich faszinierend, was man mit kleinen Dingen einfach machen kann. Da bin ich total bei dir. Das fasziniert mich auch immer wieder. Du hast ja schon gesagt, du machst die Ausbildung bei mir. Du machst die Fortgeschrittenen Ausbildung, nicht die Grundausbildung, das heißt, du bist ja schon ein bisschen weiter. Was hat dich denn dazu bewegt, die Ausbildung bei mir zu machen, und hast du vielleicht schon Vorkenntnisse gehabt, oder wie bist du an mich gekommen?
Nadine: Ja ich hatte schon Vorkenntnisse. Tatsächlich während meiner Ausbildung zur Tierheilpraktikerin, bei der ATM. Die sitzen ja hier bei mir direkt um die Ecke. Im Unterricht war ein Teil Akupunktur enthalten. Das hat mich wahnsinnig fasziniert. Das hat mich nicht losgelassen, und ich habe auch zu dem Zeitpunkt eine tolle Dozentin gehabt, die das doch sehr, ja auch spaßig rüber gebracht hat, und das hat mein Interesse total geweckt. Und dort habe ich dann auch diese Grundausbildung gemacht und habe über den Verband niedergelassener Tierheilpraktiker (FNT), in dem ich auch bin, deine Anzeige gelesen und habe mich dazu entschlossen, die Fortgeschrittenen Ausbildung zu machen. Anschließend habe ich mir deine Homepage angeguckt und fand das gut, was ich da gelesen habe. Das hat mich sehr angesprochen, und dann habe ich gedacht: “Mensch, ich wollte dich gerne kennenlernen. Dasfühlte sich sehr interessant an." Und jeder unterrichtet ja auch anders, und das habe ich für mich als gut empfunden. Und jeder sieht die Dinge auch aus einem anderen Blickwinkel, und ja, das hat mich dazu bewegt, zu dir zu kommen.
Natalie: Schön, dass wir uns auch kennengelernt haben. Ich finde, das harmoniert sehr gut zwischen uns. Welchen Mehrwert hat die Ausbildung für dich, oder gibt es irgendwas, wo du sagst, das gefällt dir gut? Wir haben ja die Online Ausbildung. Nicht jeder sagt: “Online ist was für mich.” Für einen anderen ist die Offline Ausbildung besser. Du machst ja jetzt die Online Ausbildung. Was bietet dir denn so den Mehrwert? Oder wo du sagst, das nimmt mich mit und bin total glücklich damit:
Nadine: Also grundsätzlich ist es tatsächlich so, dass ich so einen Präsenzunterricht schon ganz gerne habe, dass man sich direkt sieht oder vielleicht auch gemeinsam am Tier arbeiten kann. Aber auch aus Zeitgründen war das oder wäre das jetzt für mich gar nicht möglich gewesen, und du hast es ja ganz toll aufgebaut. Also mit deinen Videos, mit deinen Skripten. Man kann dich immer erreichen, wenn man Fragen hat. Du hast die Fragerunde, bei der man seine Fragen einreichen kann. Die bearbeitet man dann regelmäßig zusammen. Man kann natürlich auch außerhalb Fragen stellen. Also, dieses Gesamtpaket ist toll. Man kann sich die Skripte ja herunterladen, ausdrucken, durchlesen. Die Videos kann man immer wieder anschauen, und dann hast du ja auch die Selbstlernkontrollen. Ich sage mal, es ist ja prinzipiell so ein bisschen so eingeteilt, dass man alle vier Wochen ein Skript durcharbeitet und dann die Selbstlernkontrolle macht. Und das gefällt mir tatsächlich sehr gut, dass man in seinen eigenen Rhythmus lernen kann. Und wenn es mal den einen Monat nicht so klappt, weil man ja zu viel zu tun ist, vielleicht auch mal krank ist. Die meisten haben ja auch irgendwie Familie, Kinder, eigene Tiere, kann ja immer mal irgendwas sein, warum man dann vielleicht ausgerechnet auch mal nicht zum Präsenzunterricht kann, und das macht jetzt bei dir überhaupt nichts. Man hat trotzdem immer die Möglichkeit, die Dinge vorzuarbeiten oder auch nachzuarbeiten und alles so nach seinem Rhythmus zu lernen.
Natalie: Gibt es denn irgendeine Jahreszeit oder ein Element, das dich persönlich am meisten anspricht? Da hat man so im Laufe der Zeit als Therapeut so seine Lieblings-Meridiane oder Lieblings-Elemente, Lieblings-Jahreszeiten. Gibt es da irgendwas? Das finde ich immer ganz spannend.
Nadine: Gute Frage. Ich kann nicht von Lieblings-Meridian oder Lieblingselement sprechen. Das hat ja doch auch so ein bisschen damit zu tun. Ja, genau, womit hat man es jetzt zu tun? Bei seinen Patienten, bei seinen Fällen? Also tatsächlich, wenn du mich so spontan fragst, ist es Milz und Magen? Die Erde? Die spricht mich an.
Natalie: Das passt gut. Du bist ja auch sehr geerdet, ist doch super schön! Also bei mir sind es zum Beispiel die Nieren, die mich ansprechen. Ich finde das immer ganz spannend, wenn man auch mal schaut: Wo harmonieren wir Therapeuten mit der Akupunktur und mit der TCM allgemein?
Nadine: Ich finde die Frage tatsächlich ganz spannend. Die wurde mir auch noch nie gestellt. Also, ich müsste im Grunde kurz nachdenken, und trotzdem habe ich vor meinem geistigen Auge gleich Milz und Magen. Warum das jetzt also schlussendlich so ist, kann ich gar nicht sagen. Wenn ich jetzt an die Niere denke, muss ich auch an mich selber denken. Patienten, die jetzt gerade zu der Jahreszeit gerne mal kalte Füße haben, frösteln dann auch mal selbst gerne. Das wäre jetzt nicht so mein Lieblingsorgan. Ja, ich bin bei der Erde.
Natalie: Weil du gerade die kalten Füße ansprichst. Das sind die Symptome, die man immer bei den Patienten sieht. Wir denken nicht so häufig über uns selbst nach. Aber wenn wir in uns gehen und überlegen, wie das bei uns ist, schließt sich häufig der Kreis und man bekommt ein Gesamtbild. Das finde ich immer ganz spannend.
Nadine: Ja, es ist auch so, dass ich immer wieder von mir selber auch auf die Tiere schließe, oder, ich sage mal so aus dem Humanbereich, auf die Tiere schließe. Auch beim Lernen. Es gibt ja gewisse Dinge, bei denen man eine Blockade im Kopf hat: Und das erklärst du allerdings auch ganz toll in deinen Videos. Das man wirklich sagt, ja, was, was bedeutet eigentlich eine Kälte, pathogene Faktor, der in den Körper eindringt? Ja, wir gehen ohne Jacke nach draußen. Jetzt im Herbst. Und dann dringt die Kälte in den Körper ein oder auch die Nässe. Das kann natürlich auch sein, und so ist es ja bei den Tieren nichts anderes. Also, ich habe wirklich angefangen, man muss ja doch so ein bisschen umdenken, und dann habe ich mir einfach gewisse Sachen einfach vorgestellt. Wie ist es eigentlich bei mir selbst, und das dann auf die Tiere übertragen.
Natalie: Genau, das ist auch das, was wir gerade besprochen haben. Bevor wir jetzt das Interview geführt haben, war Nadine in der Fragerunde, und dort haben wir darüber gesprochen, dass man auch mal den Blickwinkel verändern sollte. Dass man eben nicht nur das gleiche Therapieschema immer abfährt und dass es auch gut ist, nicht nur über den Tierbereich nachzudenken, sondern auch wie es bei uns Menschen ist. Das finde ich immer total hilfreich.
Nadine: Ja, auf jeden Fall. Mir hilft das auch.
Natalie: Super, wunderbar. Liebe Nadine, wir hatten ja schon die Fragerunde. Deswegen würde ich dich jetzt entlassen. Ich danke dir für das tolle Gespräch und dass du zu Gast warst.
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